Frühindikatoren für Demenz in Studie überprüft
MAILAND(eb). Ein beeinträchtigtes Erinnerungsvermögen, das von den Betroffenen selbst auch wahrgenommen wird, ist ein Hinweis auf eine spätere Alzheimer-Demenz - nicht jedoch auf eine vaskuläre Demenz. Das zeigt die LADIS (Leukoaraiosis and Disability) Studie. Geprüft wurden darin die Auswirkungen von Veränderungen in der weißen Gehirnsubstanz auf ältere Menschen, die noch alleine leben können.
Die Studie wurde auf der Tagung der Europäischen Neurologengesellschaft in Mailand präsentiert. Dabei wurde bei 639 älteren Menschen die subjektive Einschätzung ihres Erinnerungsvermögens über mehrere Jahre untersucht. "Interessanterweise waren die Gedächtnisprobleme auf unterschiedlicher Weise mit den Demenz-Subtypen assoziiert", sagte Professor Franz Fazekas von der Uni Graz. "Eine selbst erlebte Beeinträchtigung des Erinnerungsvermögens ist ein Indiz für eine spätere Alzheimer-Demenz, aber kein Frühzeichen einer späteren vaskulären Demenz".