Für Impfungen gegen FSME wird es jetzt höchste Eisenbahn

NEU-ISENBURG (eis). In wenigen Wochen beginnt die Zeckensaison. Wer sich in Risikoregionen in der Natur aufhält, sollte dann einen Schutz gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) haben: Höchste Zeit, Patienten die Impfung zu empfehlen!

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Nach dem schnellsten regulären Impfschema gegen FSME sollten mindestens vier Wochen zwischen der ersten und zweiten Impfung liegen. Ein Schutz ist dabei frühestens 14 Tage nach der zweiten Impfung zu erwarten. Eine dritte Impfung neun bis zwölf Monate später kann dann drei oder, für 12- bis 49jährige, fünf Jahre Schutz bieten. Auch gibt es Schnellimmunisierungen mit drei Impfungen in drei Wochen.

Wer sich in Risikoregionen viel in der Natur bewegt wie Spaziergänger, Hobbysportler, Camper oder auch Landwirte, Forstarbeiter und andere beruflich Exponierte, sollte auf den Schutz gegen FSME angesprochen werden, erinnert Dr. Johannes Probst aus St. Georgen im Schwarzwald. Je älter Naturfreunde sind, desto wichtiger ist die Impfung, da das Risiko für schwere Infektionsverläufe mit dem Lebensalter steigt.

Der Allgemeinmediziner weist jetzt mit Aushängen in der Praxis und mit kleinen Zecken-Stofftieren im Wartezimmer auf die FSME-Impfung hin. "Auch in Regionen ohne FSME-Risiko wie Berlin ist das sinnvoll", sagt Probst. Er hat eine Karte mit europäischen Risikoregionen im Wartezimmer hängen, wo Patienten nachschauen können, ob für ihr nächstes Urlaubsziel eine FSME-Impfung nötig ist.

Probst rät Kollegen auch, sich jetzt an die Lokalredaktion einer örtlichen Zeitung zu wenden. "Anregungen zu Artikeln über Zecken-Krankheiten und die Prophylaxe werden gerne angenommen", sagt er.

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