Gehirn-Stimulation im Schlaf fördert Gedächtnis

LÜBECK (cin). Die elektrische Stimulation der Hirnrinde während der ersten Tiefschlafphase steigert die Gedächtnisleistung. Das hat eine Studie der Arbeitsgruppe um Professor Jan Born von der Universität Lübeck ergeben.

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An der Studie nahmen zwölf Medizinstudenten teil. Die Probanden mußten vor dem Schlafen 46 Wortpaare lernen und dann wiederholen. Anschließend wurden je zwei Elektroden an Stirn und Mastoid befestigt und die Schlafphasen verfolgt. Bei Eintreten in die Tiefschlafphase wurden fünf fünfminütige Impulse mit einer je einminütigen Pause abgegeben, oder keine (Placebogruppe).

Durch diese transkraniale Stimulation wurden im Neokortex die Wellen des Tiefschlafs verstärkt und verlängert ("Nature", online vorab).

Ergebnis: Nach der Stimulation konnten die Studenten im Schnitt 4,8 Wörter mehr wiedergeben als die 36,5 Worte am Vorabend vor dem Schlaf. In der Placebogruppe ohne elektrische Impulse waren es durchschnittlich 2,1 Wörter mehr als die 37,4 Wörter am Abend vor dem Schlaf. Der Unterschied war signifikant.

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