Gehirn bildet selbst bei Alzheimer neue Nervenzellen

PORTLAND (ple). US-Forscher haben mit Hilfe mehrerer Marker Hinweise darauf gefunden, daß im Gehirn von Alzheimer-Patienten neue Nervenzellen im Hippocampus entstehen können.

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Eine solche Neurogenese ist bereits bei Ischämien beobachtet worden. Möglicherweise kommt es bei Alzheimer-Patienten als Reaktion auf den Zelluntergang im Hippocampus, in dem Gelerntes gespeichert wird, zu dieser Neubildung.

Das berichten Forscher um Dr. David A. Greenberg aus Portland im US-Staat Oregon (Online-Ausgabe von "PNAS"), die Gehirne gestorbener Alzheimer-Patienten untersucht haben.

Möglich sei, daß der therapeutische Effekt von Blockern des neuronalen NMDA-Rezeptors, etwa Memantine, darauf beruhe, daß durch die Blockade die Neurogenese angestoßen wird. Bekannt ist schon, daß Memantine vor dem Zelluntergang schützt.

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