Gelähmte Ratten laufen wieder nach Stammzelltherapie

BALTIMORE (dpa). US-Forscher haben gelähmten Ratten mit Hilfe von embryonalen Stammzellen und wachstumsfördernden Substanzen wieder das Laufen ermöglicht.

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Die Forscher um den Neurologen Douglas Kerr von der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore behandelten embryonale Stammzellen von Mäusen mit Wachstumsfaktoren, um sowohl die Überlebensfähigkeit der Zellen und ihre Spezialisierung in Nervenzellen des Bewegungssystems zu fördern.

Dann fügten sie Retinolsäure und ein bestimmtes Eiweiß (sonic hedgehog protein) zu der Kultur. Diese beide Substanzen bereiteten die Stammzellen weiter auf die Übernahme ihrer Funktion als Nervenzellen in den Nervenbahnen zwischen Rückgrat und Muskeln vor.

Anschließend wurden die vorbehandelten Stammzellen in das Rückenmark gelähmter Ratten gespritzt. 11 der 15 Tiere erholten sich so weit, daß sie die zuvor gelähmten Beine wieder bewegen und die Körperlast tragen konnten. Die Studie soll in den "Annals of Neurology" veröffentlicht werden.

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