Gelähmte Ratten laufen wieder nach Stammzelltherapie

BALTIMORE (dpa). US-Forscher haben gelähmten Ratten mit Hilfe von embryonalen Stammzellen und wachstumsfördernden Substanzen wieder das Laufen ermöglicht.

Veröffentlicht:

Die Forscher um den Neurologen Douglas Kerr von der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore behandelten embryonale Stammzellen von Mäusen mit Wachstumsfaktoren, um sowohl die Überlebensfähigkeit der Zellen und ihre Spezialisierung in Nervenzellen des Bewegungssystems zu fördern.

Dann fügten sie Retinolsäure und ein bestimmtes Eiweiß (sonic hedgehog protein) zu der Kultur. Diese beide Substanzen bereiteten die Stammzellen weiter auf die Übernahme ihrer Funktion als Nervenzellen in den Nervenbahnen zwischen Rückgrat und Muskeln vor.

Anschließend wurden die vorbehandelten Stammzellen in das Rückenmark gelähmter Ratten gespritzt. 11 der 15 Tiere erholten sich so weit, daß sie die zuvor gelähmten Beine wieder bewegen und die Körperlast tragen konnten. Die Studie soll in den "Annals of Neurology" veröffentlicht werden.

Mehr zum Thema

Weitgehend normale motorische Entwickung

Präsymptomatische Therapie könnte spinale Muskelatrophie verhindern

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Neuerungen der STIKO-Impfempfehlungen

Meningokokken: Warum gerade Jugendliche geimpft werden sollten

Stellungnahme der American Academy of Sleep Medicine

Schläfrige Patienten: Müdigkeitsanamnese auf keinen Fall verschlafen

Lesetipps
Steckt da die richtige Karte drin, oder muss sie etwa zum Jahreswechsel ausgetauscht werden? Die KBV warnt Vertragsarztpraxen vor Untätigkeit bei älteren Konnektoren und Arztausweisen, weil anderenfalls der TI-Zugang blockiert wäre.

© Ingenico Healthcare

Austausch notwendig

KBV rät dringend: Jetzt Ersatz für ältere Konnektoren beschaffen

Hat eine Patientin mit metabolischer Fettleber zusätzlich eine Hypertonie, sollte der Fibroseverlauf strenger kontrolliert werden.

© Anna Khomulo / stock.adobe.com

Synergistischer Effekt

Hypertonie verschlimmert wohl metabolische Fettleber