Genetische Basis der Lungenfunktion aufgedeckt

MÜNCHEN (eb). Ein internationales Forscherteam hat 16 Regionen des menschlichen Genoms identifiziert, die direkt die Gesundheit der Lunge beeinflussen. Die Ergebnisse sind ein Schritt zu neuen Präventions- und Therapieansätzen, etwa bei Asthma oder chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD).

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Das SpiroMeta- und das CHARGE-Konsortium, an denen auch Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München beteiligt sind, haben die molekularen Mechanismen häufiger Lungenerkrankungen identifiziert (Nat Genetics 2011; online 25. September).

Bei ihrer Untersuchung handelt es sich um die bisher größte epidemiologische Studie zur Lungenfunktion. Darin wurden bei über 48.000 Individuen je 2,5 Millionen genetische Varianten analysiert und in unabhängigen Kohorten bei über 46.000 Teilnehmern verifiziert.

Aus den Erkenntnissen sollen nun die Entstehung der Erkrankungen und Ansätze für Therapie und Prävention erarbeitet werden.

175 Forscher in Europa, USA und Australien beteiligt

Am SpiroMeta- und am CHARGE-Konsortium sind 175 Forscher an 126 wissenschaftlichen Einrichtungen in Europa, den USA und Australien beteiligt. Die Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München steuerten Daten der KORA-Studie bei (Kooperative Gesundheitsforschung in der Region Augsburg).

In dieser international bekannten Studie wird seit über 20 Jahren die Gesundheit tausender Bürger aus dem Raum Augsburg untersucht.

Das Ziel ist, die Auswirkungen von Umweltfaktoren, Verhalten und Genen zu erforschen, besonders bei chronischen Krankheiten wie Herzinfarkt und Diabetes.

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