Gentest spürt hohes Risiko für Prostata-Ca auf

WINSTON-SALEM (ars). Veränderungen in fünf Genregionen und Verwandte ersten Grades mit Prostatakarzinom - das ist mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit verknüpft, ebenfalls zu erkranken. Bei Männern, bei denen beides vorliegt, kumuliert das Risiko auf fast das Zehnfache.

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Positive Familienanamnese und mindestens eine der fünf Genvarianten liegen bei nahezu 50 Prozent der Patienten mit Prostatakarzinom vor, wie amerikanische Forscher aus Winston-Salem berichten (NEJM 358, 2008, 1).

Sie hatten in einer Studie in Schweden 2893 Männer mit Prostatakarzinom und 1781 ohne Tumor genetisch untersucht. Mit dem Test lassen sich drei Veränderungen auf Chromosom acht und zwei auf Chromosom 17 nachweisen.

Demnach steigt das persönliche Risiko um das 2,2-fache, wenn in der Familie Prostatakrebs vorkommt. Ebenso hoch ist die Steigerung, wenn drei von fünf Genmarkern vorhanden sind. Bei Männern mit vier oder fünf Varianten erhöht sich die Wahrscheinlichkeit um den Faktor 4,5.

US-Berichten zufolge soll demnächst ein solcher Multi-Gentest auf den Markt kommen. Nach den Varianten in einzelnen Basenpaaren hatten Wissenschaftler in aufwendigen Studien gesucht.

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