Gentest wird Antikoagulation sicherer machen

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MANNHEIM (Rö). Eine neue Gendiagnostik macht die blutverdünnende Therapie sicherer. Die Arbeitsgruppe von Professor Johannes Oldenburg vom Universitätsklinikum Bonn hat den Angriffspunkt für Cumarine aufgeklärt.

Es ist ein kleines Molekül mit dem Namen VKORC1, wurde beim Kardiologenkongreß berichtet. Dieses Molekül hat eine zentrale Bedeutung bei der Blutgerinnung. Die Cumarine inaktivieren das Molekül und damit die Blutgerinnung.

Oldenburgs Arbeitsgruppe hat herausgefunden, daß das Gen, das für den Bauplan des Moleküls kodiert, in zwei Varianten vorkommt. Patienten mit der normalen Variante brauchen 21 Tabletten eines Cumarin-Derivates pro Woche, die mit der schwachen Variante 10 Tabletten. Bei Patienten mit der schwachen Variante ist die Einstellung schwieriger, und sie haben ein höheres Blutungsrisiko.

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