Diabetes

Geringeres Hypoglykämierisiko mit Insulin glargin U300

Das hochkonzentrierte Insulin glargin U300 bietet im Vergleich mit Insulin glargin U100 mehr Sicherheit im Hinblick auf das Hypoglykämierisiko.

Veröffentlicht:

MÜNCHEN. Typ-2-Diabetiker, die mit Insulin glargin U300 (Toujeo®) behandelt werden, haben unabhängig vom erreichten HbA1c-Wert eine niedrigere Rate an bestätigten und schweren nächtlichen Hypoglykämie als Patienten unter Insulin glargin U100 (Lantus®). So das Ergebnis einer Metaanalyse, bei der die Ergebnisse von 2.000 Patienten der EDITION 1, 2 und 3-Studie ausgewertet wurden. Die Hypoglykämierate zwischen 22 und 8 Uhr war um 21 Prozent niedriger. Diese, bei einer von Sanofi-Aventis unterstützten Veranstaltung, vorgestellten Ergebnisse zeigen, dass mit Insulin glargin U300 bei gleich guter glykämischer Kontrolle die Sicherheit weiter optimiert werden kann. Die Überlegenheit von Insulin glargin U300 fand sich auch bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz.

Ergänzend gibt es Daten aus dem klinischen Alltag von 881 Patienten, die von einem anderen Basalinsulin auf Insulin glargin U300 umgestellt wurden. Nach sechs Monaten konnte mit Insulin glargin U300 eine mediane Senkung des HbA1c-Wertes von 0,64 Prozent erreicht werden und die Rate an Hypoglykämien sank von 6,0 zu Studienbeginn auf 5,1 Prozent im weiteren Verlauf. Dies zeigt, dass sich Insulin glargin U300 auch unter Alltagsbedingungen bewährt. Fazit: Die über 24-Stunden anhaltende stabile Wirkung des hochkonzentrierten Insulin glargin U300 bietet dem insulinpflichtigen Diabetiker noch mehr Sicherheit.

Einen Fortschritt im Hinblick auf die postprandialen Blutzuckerwerte bietet die fixe Kombination von Insulin glargin U100 mit dem GLP-1-Rezeptor-Agonisten Lixisenatide. In der LixiLan-L-Studie wurde sie mit der alleinigen Gabe von Insulin glargin U100 verglichen. Mit der Kombination konnten die postprandialen Werte nach 0,5, 1 und 2 Stunden signifikant stärker gesenkt werden als mit der alleinigen Basalinsulin-Gabe. So erreichten auch mehr Diabetiker die angestrebten postprandialen Zielwerte und dies ohne erhöhtes Hypoglykämierisiko. (sti)

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Lesen sie auch
Mehr zum Thema

Diabetes, Herzinsuffizienz, CKD

RAAS-Inhibitoren: Seltener Hyperkaliämie bei Gabe von SGLT2-Hemmern

Mit Nüchternglukose und Anthropometrie

Risiko für Diabetes lässt sich offenbar berechnen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Knappe ärztliche und Pflege-Ressourcen

Wie die Peritonealdialyse die Personalprobleme lindern könnte

Kongress-Motto „Resilienz“

DGIM-Präsident Galle: Wie Kollegen den Kopf frei bekommen

Alternatives Versorgungsmodell

Wenn der „Zuhause-Arzt“ alle Hausbesuche übernimmt

Lesetipps
Frühgeborenes Baby schlafend im Inkubator auf der Intensivstation mit angeschlossenen Überwachungskabeln.

© Toshi Photography / stock.adobe.com

Frühgeburt

Frühgeborene: Was bringen Probiotika?

Auch einem CT-Bild ist ein Prostata-Karzinom markiert.

© samunella / stock.adobe.com

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus