Giftzentrale warnt vor Früchten von Goldregen

GÖTTINGEN (pid). Das Giftinformationszentrum-Nord (GIZ) in Göttingen warnt dringend vor Vergiftungen durch Goldregen. In den vergangenen Tagen habe es bereits viele Anfragen gegeben, weil Kinder die Früchte von Goldregensträuchern gegessen hatten, sagte Giftexperte Andreas Schaper.

Veröffentlicht:

Allein in Göttingen kamen am Dienstag gleich drei neunjährige Schülerinnen zur vorsorglichen Untersuchung in ein Krankenhaus. Eine Lehrerin hatte den Rettungsdienst verständigt, nachdem sie eines der Mädchen beim Verzehr der Blütentrauben beobachtet hatte.

Später stellte sich heraus, daß zwei weitere Schülerinnen ebenfalls von den Früchten gegessen hatten. Glücklicherweise verlief alles glimpflich. Einen weiteren Fall gab es in Hildesheim. Dort kamen am Dienstag zwei Mädchen im Alter von fünf und acht Jahren zur stationären Überwachung in ein Krankenhaus.

Sämtliche Pflanzenteile des Goldregens enthalten Giftstoffe. Die höchste Konzentration befindet sich in den reifen Samen. Schon der Verzehr einer geringen Zahl der erbsenähnlichen Früchte könne zu starken Vergiftungserscheinungen führen, warnen die Göttinger Giftexperten. Betroffene leiden meist an starken Schmerzen im Magen- und Darmbereich, oft komme es auch zu einem massiven Erbrechen.

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Randomisierte klinische Studie

Mediale Epicondylusfraktur lässt sich konservativ behandeln

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Leitartikel

Datenschutz ist zugleich auch Praxisschutz

Netzwerk-Metaanalyse von 139 Studien

Gonarthrose: Viele Optionen, doch nur wenige funktionieren

Chronisches Kreuzweh

Studie: Rauchen lässt den Rücken schmerzen

Lesetipps
Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung