GKV

Gliptine gewinnen weitere Marktanteile

DPP-4-Hemmer werden inzwischen fast so häufig zulasten der Gesetzlichen Kassen verordnet wie Sulfonylharnstoffe.

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WALDEMS-ESCH. Die Bedeutung der Gliptine für die Diabetestherapie nimmt zu: Im vergangenen Jahr betrug der Verordnungsanteil dieser Wirkstoffklasse zulasten der Gesetzlichen Krankenversicherung 16,5 Prozent.

Damit liegen die Gliptine inzwischen beinahe gleichauf mit den Sulfonylharnstoffen, die im Berichtszeitraum einen GKV-Verordnungsanteil von 17,8 Prozent erreichten. Die Zahlen stammen von dem Marktforscher Insight Health.

Demnach gaben die gesetzlichen Kostenträger 2012 für DPP-4-Hemmer insgesamt 716 Millionen Euro aus (zu Apothekenverkaufspreisen vor Abzug von Rabatten und Zuzahlungen). Nach Umsatz betrug der Marktanteil dieser neuesten unter den etablierten oralen Antidiabetika an den GKV-Arzneimittelausgaben 62,2 Prozent. Zum Vergleich: 2011 waren es erst 54,2 Prozent.

Die Marktanteilsgewinne der Gliptine seien gleichmäßig zulasten aller anderen oralen Antidiabetika gegangen, heißt es. Ausnahmen bildeten lediglich Metformin, dessen Umsatz stabil blieb, sowie die Glitazone, die erneut stark verloren. (cw)

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