GnRH-Antagonist bringt Erfolg bei Prostata-Ca

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DÜSSELDORF (MUC/eb). GnRH (Gonadotropin-Releasing-Hormone)-Agonisten ersetzen seit den 80-er Jahren die Orchiektomie in der Behandlung beim Prostata-Ca. Allerdings senken die meisten dieser Substanzen den Testosteronwert nicht unter 0,2 ng/ml, sagte Professor Kurt Miller bei einem Symposium von Ferring. Seit etwa einem Jahr böten GnRH-Antagonisten wie Degarelix eine Alternative zu den GnRH-Agonisten, so der Urologe aus Berlin.

Die Vorteile von Degarelix (Firmagon®) im Vergleich zu GnRH-Agonisten seien, so Miller: Flare-up-Phänomene (Aufflackern oder Verschlechterung der klinischen Symptome, Schübe) sowie kurzfristige Anstiege im Testosteronspiegel bleiben aus, und der Hormonwert sinkt schnell und tief. Das belegt die CS21-Zulassungsstudie.

In der zwölfmonatigen Phase-III-Studie wurde die Wirksamkeit des GnRH-Antagonisten (80 oder 160 mg s. c. monatlich) mit dem GnRH-Agonisten Leuprorelin (7,5 mg i.m. monatlich) verglichen. Degarelix unterdrückte das PSA signifikant schneller, so Professor Fritz H. Schröder.

Zudem hatten Patienten, die Degarelix erhielten, im Vergleich zu Patienten der Leuprorelin-Gruppe ein signifikant geringeres Risiko für einen PSA-Anstieg, das progressionsfreie Überleben war länger. Außerdem seien mit Degarelix die Werte der alkalischen Phosphatase - einem Indikator für Knochenmetastasen - niedriger als mit Leuprorelin gewesen, so der Experte aus Rotterdam.

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