Grippeimpfung - gehen Sie als Chef als Vorbild voran!

MÜNCHEN (sto). In den medizinischen Berufen sind nur etwa 30 Prozent der Beschäftigten gegen Grippe geimpft. "Das ist viel zu wenig", erklärt der Münchner Allgemeinarzt Dr. Nikolaus Frühwein, Präsident der Bayerischen Gesellschaft für Immun-, Tropenmedizin und Impfwesen.

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Um die Impfbereitschaft zu verbessern, sollte vermehrt auf die Vorbildfunktion gesetzt werden. "Der Chef muß sich impfen lassen", sagte Frühwein zu Beginn der saisonalen Grippeschutzimpfungen. Auch wenn in diesem Jahr der Grippeimpfstoff etwas später zur Verfügung steht, sei noch genügend Zeit. Viele Mitarbeiter in Praxen und Kliniken unterschätzen oft die Gefahr durch Influenza (wir berichteten).

Durch eine ausreichende Durchimpfung würden auch besonders Gefährdete und Nichtgeimpfte geschützt. Darüber hinaus könne geimpftes Personal im Fall einer Grippeepidemie die gesundheitliche Versorgung aufrechterhalten. Dieser soziale Aspekt sollte im Gesundheitswesen besonders beachtet werden, meinte Frühwein.

So sei bekannt, daß im Umfeld von grippegeimpften Pflegern und Ärzten deutlich weniger Grippeerkrankungen auftreten. Bei einer Durchimpfungsrate des medizinischen und des Pflegepersonals von etwa 50 Prozent verringere sich die Morbidität bei den Patienten von 22,4 auf 13,6 Prozent, so Frühwein. Ärzte können ihre Helferinnen sogar auf GKV-Kosten gegen Grippe impfen. Bei alleiniger Impfung entfällt auch die Praxisgebühr.

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