Handys - Eltern sollten Risiken ernst nehmen

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NEU-ISENBURG (Smi). Eltern sollten den Wunsch ihrer Kinder nach einem eigenen Handy eher ablehnen, um deren Gesundheit nicht zu gefährden. Das raten britische Experten, die im Auftrag der Regierung einen Bericht über die möglichen Gesundheitsgefahren mobiler Telefone erstellt haben ("British Medical Journal" 330, 2005, 109).

Der Report des National Radiological Protection Board hält zwar fest, daß eindeutige Beweise für Schädigungen durch die Handy-Strahlung nicht erbracht werden konnten.

Die Indizien jedoch wiesen darauf hin, daß eine längere Strahlenexposition durch Handys die Hirnfunktionen beeinträchtigt, die Wahrscheinlichkeit, Krebs zu entwickeln, erhöht sowie die DNA schädigt. Solange man diese möglichen Gefahren nicht wissenschaftlich widerlegt habe, seien die bisherigen Erkenntnisse so ernst zu nehmen, daß eine Warnung an die Eltern zu rechtfertigen sei.

"Beim Thema Strahlung dauert es oft lange, bis die Ergebnisse eindeutig werden", sagte Sir William Stewart, der Vorsitzende des Nationalen Strahlenschutz-Ausschusses. Seine Sorgen hinsichtlich der Strahlengefahren durch Handys seien durch die neuen Resultate gewachsen.

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