Herzinsuffizienz geht oft mit einer Schlafapnoe einher

ATLANTA (gvg). Drei von vier Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz haben ein Schlafapnoe-Syndrom. Das belegt eine Studie des Herzzentrums Bad Oeynhausen.

Veröffentlicht:

An der Untersuchung, die auf dem Kongreß des American College of Cardiology präsentiert wurde, nahmen 700 Patienten teil. Sie hatten eine Herzinsuffizienz der NYHA-Klasse II oder mehr, außerdem eine linksventrikuläre Auswurfleistung von höchstens 40 Prozent. Das Vorliegen einer Schlafapnoe wurde mit einem kardiorespiratorischen Polygraphen festgestellt.

Nur jeder vierte Patient hatte nach Angaben des Ärzteteams um Dr. Olaf Oldenburg überhaupt keine Zeichen einer Schlafapnoe. Bei jeweils knapp jedem fünften lag ein mildes oder moderates bis schweres obstruktives Syndrom vor.

Weitere vierzig Prozent der Patienten hatten eine zentrale Schlafapnoe, bei der Atemimpulse des Gehirns ausbleiben. Die Zahl der pathologischen Atemepisoden pro Stunde betrug bei obstruktiver Schlafapnoe durchschnittlich 20, bei zentraler Schlafapnoe etwa 30.

Insbesondere die zentrale Schlafapnoe ging bei den Patienten mit vermehrten Symptomen und echokardiographisch mit einer schlechteren Herzleistung einher. Daher empfehlen die Ärzte, eine kardiorespiratorische Untersuchung routinemäßig bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Herzinsuffizienz.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Sonderbericht

Kardiologie und Hausärzteschaft im Dialog

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Puren Pharma GmbH & Co. KG, München
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Vier diagnostische Säulen

FASD: Die Folgen elterlichen Alkoholkonsums beim Kind erkennen

Wann kommt welches Medikament in Frage?

Neue Psoriasis-Leitlinie bringt praxisrelevante Neuerungen

Ob mit Smartphone, Zeitschrift oder Kreuzworträtsel

Langes Sitzen auf dem Klo erhöht wohl das Risiko für Hämorrhoiden

Lesetipps
Patienten, die besonders gesundheitlich gefährdet sind, sollten im Herbst eine Auffrischung gegen COVID-19 erhalten.

© fotoak80 / stock.adobe.com

Comirnaty® nur in Mehrdosisflaschen

Bund hat geliefert: Start frei für COVID-19-Auffrischimpfungen

Ein junger Mann hält sich die Hände auf die Brust.

© underdogstudios / Fotolia

Inflammatorisches myoperikardiales Syndrom

Myokarditis und Perikarditis: Das empfiehlt die neue ESC-Leitlinie