Hyperthermie ergänzt Chemo gegen Krebs

Veröffentlicht:

MÜNCHEN (ple). Patienten mit Weichteilsarkomen profitieren von einer lokalen Erhöhung der Temperatur zusätzlich zur Chemotherapie. Das ist das Fazit aus der ersten randomisierten Phase-III-Studie mit mehr als 340 Patienten (Lancet Oncol online). Patienten mit Chemotherapie plus lokaler Hyperthermie lebten im Median noch 32 Monate ohne Krankheitszeichen, Patienten der Vergleichsgruppe ohne Hyperthermie hatten dagegen nur 18 Monate im Median keine Krankheitszeichen. Dieser Therapie-Erfolg beruhe vor allem darauf, dass das lokale Fortschreiten der Tumorerkrankung verhindert werde, so die Arbeitsgruppe um Professor Rolf Issels aus München-Großhadern.

Teilgenommen hatten Hochrisiko-Patienten, darunter Patienten mit einem Weichteilsarkom retroperitoneal oder im Abdomen. Bei der Hyperthermie wurde das Tumorgewebe mittels elektromagnetischer Strahlung (100 MHz) auf 42 °C erhitzt, für eine Stunde am ersten und am vierten Tag eines Chemotherapie-Zyklus.

Mehr zum Thema

EGFR-Exon-19-Deletion oder L858R-Substitution

NSCLC: Vorteil für mutationsspezifische Erstlinien-Kombitherapie

Registerdaten aus den USA

Zervixkarzinom: Screening und HPV-Impfung wirken

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Altersbedingter Hörverlust: Ursache ist eine Degeneration der Cochlea. Verstärkt wird der Prozess vermutlich durch Entzündungen und mikrovaskuläre Veränderungen.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

Niedrigdosierte Gabe

ASS hilft nicht gegen Hörverlust im Alter