Immer noch werden zu viele Beine amputiert

BERLIN (dpa). Die Hälfte der jährlich etwa 20 000 Beinamputationen in Deutschland könnte nach Expertenansicht mit einer rechtzeitigen Gefäßoperation vermieden werden. Viel zu oft werde gar nicht erst versucht, Durchblutungsstörungen mit einem Bypass oder Rekanalisation betroffener Gefäße zu beheben.

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Darauf verwies der Sekretär der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie, Professor Herbert Imig, im Vorfeld einer Tagung der Gesellschaft in Berlin. Eine Ursache für viele unnötige Beinamputationen sei Unwissenheit bei Ärzten und Betroffenen.

Erste Symptome von Durchblutungsstörungen wie Schmerzen in den Beinen würden oft nicht als Zeichen einer arteriellen Verschlußkrankheit erkannt, sagte Imig. Ziel müsse sein, Durchblutungsstörungen früher zu erkennen und die Patienten entsprechend zu behandeln. "Je nach Schwere und Ort der Störung kann eine Operation das Bein bei 20 bis 80 Prozent der Patienten zumindest für einige Jahre retten", sagte Imig.

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