Psoriasis

Immunantwort gegen Melanozyten gerichtet

Münchener Wissenschaftler haben einen Aktivierungsweg der Pathogenese von Psoriasis entschlüsselt.

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MÜNCHEN. Forscher sind auf der Suche nach der Krankheitsentstehung von Psoriasis einen Schritt weiter gekommen.

"Wir haben erstmals nachgewiesen, dass die Psoriasis auf einer Autoimmunreaktion gegen die pigmentbildenden Zellen der Haut beruht", wird Professor Jörg Prinz von der Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie des LMU-Uniklinikums in einer Mitteilung der Uniklinik zitiert.

Dies, so der Dermatologe, erkläre den hautspezifischen Charakter der Psoriasis, da Melanozyten ja vorwiegend in der Haut vorkommen. Für ihre Forschung nutzten die Wissenschaftler menschliches Psoriasis-Hautgewebe.

Das Team habe auch den Mechanismus der Erkrankung weitgehend aufgeklärt (J Exp Med 2015; 212: 2203-2212). Bekannt war: Wer für die Krankheit empfänglich ist, trägt Allele des Hauptrisiko-Gens für Psoriasis HLA-C*06:02.

Die Forscher haben gezeigt: Die Risikovariante von HLA-C*06:02 präsentiert Teile von Molekülen, die die Melanozyten selbst produzieren und die von den T-Zellen erkannt werden, heißt es in der Mitteilung. (eb)

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