In den letzten 20 Jahren

Infarktsterblichkeit drastisch zurückgegangen

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MÜNCHEN (ob). In den letzten 15 bis 20 Jahren konnte die Mortalität bei Patienten mit akutem ST-Strecken-Hebungs-Myokardinfarkt (STEMI) dramatisch gesenkt werden.

Lag die Rate für die 30-Tage-Mortalität 1995 noch bei 13,7 Prozent, betrug sie im Jahr 2010 nur noch 4,4 Prozent, berichtete Professor Nicolas Danchin aus Paris beim ESC-Kongress in München.

Der Unterschied entspricht einer relativen Reduktion der Mortalität um 68 Prozent.

Diese erfreuliche Entwicklung geht aus Daten hervor, die in vier französischen Registern im Abstand von jeweils fünf Jahren erhoben worden sind. In dieser Zeit sank das Durchschnittsalter der Infarktpatienten von 66 auf 63 Jahre.

Der Wermutstropfen: Der Anteil der weiblichen STEMI-Patienten im Alter unter 60 Jahre stieg von 11,8 auf 25,5 Prozent, der unter 50-jährigen STEMI-Patientinnen von 3,7 auf 11,1 Prozent.

Erklären lässt sich dieser ungünstige Trend vor allem durch den zunehmenden Anteil an jungen Raucherinnen, so Danchin.

ESC-Kongress-Dossier mit allen aktuellen Beiträgen auf www.springermedizin.de

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