Infektion häufigstes Problem nach Brustvergrößerung
LONDON/GENF (dpa). Nach einer Brustvergrößerung bekommen zwei bis 2,5 Prozent der Patientinnen eine Infektion.
Damit seien Infektionen die häufigste Komplikation nach dem Einsetzen von Implantaten, berichtet Professor Brigitte Pittet vom Genfer Universitätskrankenhaus im Fachjournal "The Lancet Infectious Diseases" (5, 2005, 94). Infektionen könnten auch noch Monate oder sogar Jahre nach Op auftreten.
Außerdem könnten unbemerkt verlaufende Infektionen langfristig zur Einkapselung des Implantats führen, der häufigsten Langzeit-Komplikation nach Brustvergrößerungen. Dabei kapsele der Körper die Implantate unterschiedlich auffällig in eine harte Kollagenhülle ein, so Pittet. Dies sei möglicherweise durch Antibiotika zu vermeiden.