Infektionsquelle von Hepatitis A in ägyptischem Hotel nicht gefunden

BERLIN (dpa/ug). Die Zahl der registrierten Hepatitis-A-Infektionen nach Urlaub in einem ägyptischen Hotel hat sich auf etwa 170 erhöht. Darunter seien knapp 140 Deutsche sowie Touristen aus anderen Staaten, teilte das Robert-Koch-Institut (RKI) gestern in Berlin mit.

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Das Siva Grand Beach Hotel im ägyptischen Hurghada arbeite mit normaler Auslastung weiter, sagte Hotelsprecherin Gabi Kuth auf Anfrage. Sie sei überzeugt, daß sich die Touristen ihre Infektion außerhalb des All-Inclusive-Hotels geholt hätten.

Tatsächlich wurde die Infektionsquelle nach Angaben von Ärzten in Kairo bislang nicht entdeckt. Berichte, wonach das Hotel verunreinigten Fruchtsaft bezogen haben soll, bestätigten sich nicht. Das Tourismusministerium in Kairo erklärte am Montag, nach Bekanntwerden der Erkrankungen sei das Hotel von den ägyptischen Behörden inspiziert worden. Nur während dieser Zeit sei ein Teil der Küche geschlossen worden.

Menschen, die Kontakt zu den betroffenen Reisenden hatten, sollten sich impfen lassen, riet Dr. Gerd Burchard, Leiter der klinischen Abteilung des Hamburger Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin.

Grundsätzlich sollten alle Äygpten-Urlauber gegen Hepatitis A geimpft sein. Die STIKO bekräftigt derzeit ihre Empfehlung "ausdrücklich", wie es beim RKI heißt. Der Impfschutz ist etwa zwei Wochen nach der Impfung voll ausgeprägt.

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Nicht ohne Impfung nach Ägypten!

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