Grippe

Influenza-Problemvirus schürt Sorgen

Die Influenza-Aktivität ist in Deutschland noch gering. Die europäische Seuchenbehörde und die WHO warnen aber vor Problemviren, die eine tödliche Gefahr für Senioren darstellen könnten.

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Die 3-D-Illustration von Influenza-Viren.

Die 3-D-Illustration von Influenza-Viren.

© Kateryna_Kon / stock.adobe.com

Solna. Die aktuell in Europa zirkulierenden Influenza-Viren könnten vor allem für alte Menschen gefährlich werden, warnen die Europäische Seuchenbehörde ECDC und das WHO-Regionalbüro für Europa.

Die Organisationen haben einen Bericht zur vorläufigen Einschätzung der Influenza-Saison 2019/20 vorgelegt. Demnach wurden seit Oktober europaweit in Stichproben zu 71 Prozent Influenza-A- und zu 29 Prozent Influenza-B-Viren isoliert.

Diese Mischung berge das Risiko für eine hohe Mortalität bei Senioren und für eine große Belastung von Gesundheitssystemen, betonen ECDC und WHO in einer Mitteilung.

In dieser frühen Phase der Grippe-Saison gebe es zwar bisher noch keine Belege für eine Exzess-Mortalität. Der aktuell dominierende Virussubtyp Influenza A(H3N2) sei aber erfahrungsgemäß bei über 60-Jährigen mit schweren Krankheitsverläufen assoziiert.

Besonders alte Menschen sowie Patienten mit Herz- und Lungenleiden sollten deshalb geimpft sein, betont Dr. Pasi Penttinen, der Leiter des ECDC-Programms für Influenza und andere respiratorische Virusinfektionen, in der Mitteilung. (eis)

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