Jährlicher Test auf Chlamydien effektiv und kostengünstig

NEU-ISENBURG (ikr). Eine Infektion mit Chlamydia trachomatis führt bei Frauen häufig zu Infertilität. Eine frühzeitige Diagnose ist jedoch möglich, ebenso wie eine wirksame Behandlung, die zugleich kostengünstig und einfach ist. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) hin.

Veröffentlicht:

Seit Anfang 2008 gibt es in Deutschland ein jährliches Screeningangebot auf genitale Infektionen mit Chlamydia trachomatis als Regelleistung für GKV-versicherte junge Frauen bis 25 Jahre. Nach nunmehr dreijähriger Laufzeit ist die Umsetzung des Screeningangebotes aber keineswegs gelungen, stellt die DGGG fest.

Die Gründe seien vielfältig. So stünden die meisten niedergelassenen Frauenärzte diesem Angebot wegen der inakzeptablen Rahmenbedingungen zurückhaltend gegenüber. Damit läuft auch die intensive Aufklärungsarbeit bei jungen Mädchen in Schulen ins Leere.

Ein jährliches Screening wäre aber prinzipiell sehr kostengünstig im Vergleich zu den bekannten klinischen Interventionen bei Auftreten von Unterbauchbeschwerden, Infertilität oder extrauteriner Gravidität und eine Antibiotikatherapie zudem sehr effektiv und kostengünstig, so die DGGG.

Mehr Infos auf: www.dggg.de

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tierexperiment: Neuer Signalweg identifiziert

Essen in Sicht? Die Leber ist schon aktiv!

Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer