Jeder vierte Klinikpatient erhält Antibiotika

BERLIN (eb). Der Anteil mit Antibiotika behandelter Krankenhauspatienten ist in Deutschland seit 1994 um gut ein Drittel auf 24 Prozent gestiegen.

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Das berichtet das Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin am Montag über Ergebnisse einer repräsentativen Stichprobe.

Problematisch ist dabei bekanntlich die Entwicklung resistenter Keime. "Die Anwendung von Antibiotika trägt maßgeblich zur Verbreitung solcher Resistenzen bei", warnte das RKI.

Die Häufigkeit nosokomialer Infektionen hat sich im Vergleich der beiden Erhebungen kaum verändert. Rund einer von 30 Patienten (3,33 Prozent) infiziert sich demnach während des Klinikaufenthaltes (1994: 3,46 Prozent).

Die Daten sind Teil einer europaweiten Erhebung des Europäischen Zentrums für Krankheitskontrolle und Prävention in Stockholm (ECDC) und wurden vom Nationalen Referenzzentrum für Surveillance von nosokomialen Infektionen mit Unterstützung des Bundesministeriums für Gesundheit erhoben.

Deutschland sei damit eines der ersten Länder, das Ergebnisse aus dieser Erhebung vorlegt (Epid. Bull. 2012; 26: 239).

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