Wissenschaftler

Kinder werden oft nach der Einschulung dick

MAINZ (dpa). Kinder werden vor allem kurz nach ihrer Einschulung dick. 20 Prozent der Achtjährigen in Deutschland sind nach einer Studie von Mainzer Wissenschaftlern übergewichtig.

Veröffentlicht:

Das seien zehn Prozent mehr als noch vor rund zwanzig Jahren, teilte das Mainzer Institut für Sportwissenschaften an der Johannes-Gutenberg-Universität am Dienstag mit.

Demnach sind Kinder bis zu ihrem fünften Lebensjahr heute sogar etwas leichter als früher. In den drei folgenden Jahren steigt die Zahl der Übergewichtigen aber deutlich an und bleibt danach relativ konstant. Die Studie war in der Fachzeitschrift "Obesity" veröffentlicht worden.

Ob das zusätzliche Gewicht auf der Waage mit dem Schulstart zusammenhängt, wollen die Wissenschaftler nun untersuchen.

Aber: "Unsere Kinder wurden auch schon vor 20 Jahren eingeschult", erklärte der Forscher Perikles Simon laut der Mitteilung. Die Ursachen seien wohl eher in den Familien der Kinder zu suchen.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Dr. Horst Grünwoldt 16.08.201212:47 Uhr

Dickwerden

Eine neuerliche "Studie" würde gewiß rasch Aufklärung darüber bringen, daß oftmals sich nicht nur im Elternhaus schlecht ernährt wird, sondern das stundenlange Stillsitzen und danach die süße und fette Pausen-Nahrung am Kiosk und danach der teure Müllberg (eingewickelte,pappige rolls und beef mit Schmelzkäse überbacken und mit der braunen Zuckerlimonade aus USA runtergespült) bei MacPom u.a. zum Dickwerden maßgeblich beitragen.
Was würde dagegen wohl helfen? Sicher eine Stunde täglicher Schulsport, eine Vereinsmitgliedschaft und ein anständiges Lunchpaket mit viel Obst, Vollkornbrot und leckerem Aufschnitt.
Zur Kiosk-und MacPom-Vermeidung könnte neben der gesundheitlichen Aufklärung, sogar in vielen Fällen noch die Kürzung des Taschengeldes beitragen.
Dr. med. vet. Horst Grünwoldt, Rostock

Sonderberichte zum Thema

Chronisch kranke Kinder

Mangelernährung frühzeitig erkennen und konsequent angehen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Danone Deutschland GmbH, Frankfurt/Main
Rett-Syndrom: früh diagnostizieren, Betroffene bestmöglich fördern und Familien entlasten

© Olia / Generated with AI / stock.adobe.com

Neurologische Entwicklungsstörung

Rett-Syndrom: früh diagnostizieren, Betroffene bestmöglich fördern und Familien entlasten

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Acadia Pharmaceuticals (Germany) GmbH, München
Abb. 1: Phenylketonurie – Phenylalanin-Zielwerte und Monitoring während der Lebensphasen

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [2, 3]

Enzymersatztherapie der Phenylketonurie

Pegvaliase: anhaltendes Ansprechen, flexiblere Ernährung

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: BioMarin Deutschland GmbH, Kronberg am Taunus
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Welchen Spielraum es gibt

Patienten rechtssicher ablehnen: So geht’s

Lesetipps
CT des Abdomens, portalvenöse Phase

© Universitätsklinikum Regensburg/Claudia Wolf

Kasuistik

Welche seltene Differenzialdiagnose steckte hinter dem vermuteten Aszites?