Kommt der Patentpool für Gene?

Zeitgleich mit der Erteilung der CE-Zertifizierung für ihre AmpliChip-Technik hat jetzt das US-Unternehmen Affymetrix erneut Forderungen nach der Einrichtung eines Genpools bekräftigt.

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"Wir sind der Auffassung, daß reine Gensequenzen Entdeckungen sind und keine Erfindungen und daß sie deswegen nicht patentierbar sein sollten", so Affymetrix-Sprecher Dirk Lammerts zur "Ärzte Zeitung". Da aber Patente auf Gensequenzen erteilt würden, plädiere das Unternehmen für die Einrichtung eines Genpools, an dem Unternehmen teilnehmen sollten, die im Moment Genpatente halten.

Forscher ohne kommerzielle Interessen könnten mit den entsprechenden Genen ohne bürokratischen Aufwand und ohne Kosten arbeiten. Für Firmen würden Geldzahlungen an jenes Unternehmen, das das Patent hält, erst dann fällig, wenn mit dem Gen Geld verdient wird.

Patentpools gab es bisher vor allem in der Elektronik-Industrie. So wurde die DVD-Technologie dadurch entscheidend voran gebracht. Das US-Biotech-Unternehmen hält selbst mehrere Patente auf Gene, hat aber als Anbieter einer Genchip-Technik auch Interesse an einer intensiven Erforschung potentieller Anwendungsmöglichkeiten. (gvg)

Lesen Sie dazu auch: Erster Genchip für die klinische Anwendung

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