Krebsexperten:Mehr Geld für die Forschung!

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BERLIN (ble). Zum Auftakt des 28. Deutschen Krebskongresses in Berlin haben Krebsmediziner mehr Anstrengungen im Kampf gegen die Krankheit angemahnt. Die Bundesregierung will der Mahnung mit einem Aktionsplan gegen Krebs nachkommen.

In seiner Eröffnungsrede forderte Kongresspräsident Professor Manfred Kaufmann von der Universitätsklinik in Frankfurt am Main mehr Mittel für die Krebsforschung.

Diese lägen in Deutschland bei 3,90 Euro pro Einwohner, in den USA bei fast 17,60 Euro. "Es sind vor allem ökonomische Gründe, dass Deutschland im europäischen Vergleich in der Krebsmortalität nur einen Mittelplatz einnimmt", kritisierte er.

Wichtig sei eine Enttabuisierung der Krankheit. 50 Prozent der an Krebs erkrankten Patienten könnten inzwischen geheilt werden. "Krebs muss kein Todesurteil mehr sein", sagte Kaufmann. Er forderte gezielte Kampagnen, um mehr Menschen zur Teilnahme an Früherkennungsuntersuchungen zu bewegen. Dabei sprach sich Kaufmann für ein Einladungsmodell für das Gebärmutterhals-Screening aus.

Bei der Veranstaltung kündigte die Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium, Marion Caspers-Merk (SPD), einen nationalen Aktionsplan gegen Krebs an. Deutschland brauche einen "neuen Anlauf" in der Bekämpfung der Krankheit, so Caspers-Merk. Bereits von 1979 bis 1992 hatte es ein solches Programm gegeben.

Weitere Berichte vom Deutschen Krebskongress finden Sie hier »

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