Leitlinie zu Hepatitis B wird überarbeitet

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BERLIN (hub). Die überarbeitete Leitlinie zur Therapie bei chronischer Hepatitis B bringt einige Änderungen: So wird bei der Therapie-Indikation "zweifach erhöhte ALT" ersetzt durch "wiederholt erhöhte ALT". Bei Schwangerschaft soll mit Lamivudin oder Tenofovir therapiert werden, da diese Substanzen aus der HIV-Therapie als sicher bekannt sind, sagte Dr. Markus Cornberg aus Hannover.

Werden die Patientinnen bisher mit anderen Analoga therapiert, solle auf die genannten umgestellt werden. Die antivirale Therapie der Mutter soll bis sechs Monate postpartum fortgesetzt werden. Zudem wird der HBe-Status künftig weniger gewichtet.

"Therapieentscheidend ist die Viruslast", so Cornberg beim Symposium "Innovative Therapien in der Hepatologie" der Paul-Martini-Stiftung in Berlin. Und: HBV-Infizierte sollten mindestens einmal auf Hepatitis D getestet werden.

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