Lieferwege der Sprossen vom Biohof in Niedersachsen

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Erste Tests auf EHEC in Salatsprossen sind negativ. Indizien sprechen aber für die Verbreitung der Keime über die Sprossen.

HANNOVER (dpa). Die ersten 23 von 40 untersuchten Sprossen-Proben aus dem verdächtigen Betrieb im niedersächsischen Kreis Uelzen sind EHEC-frei. Das teilte das niedersächsische Verbraucherministerium mit.

Es beruft sich bei seinem EHEC-Verdacht gegen einen Biohof aus dem niedersächsischen Kreis Uelzen auf eine Indizienkette. Diese wurde vom niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz (LAVES) ausgearbeitet.

So erkrankte beim Erzeugerbetrieb nach Darstellung des Ministeriums eine Mitarbeiterin an EHEC. Eine weitere Mitarbeiterin litt unter Durchfall, hier konnte der Keim aber nicht nachgewiesen werden.

Über einen Zwischenhändler wurden Sprossen des Hofs an ein Golfhotel im Kreis Lüneburg geliefert. Hier erkrankten 11 von 30 Mitgliedern einer schwedischen Reisegruppe sowie ein Däne.

In einem Restaurant in Lübeck infizierten sich 17 Gäste. Das Restaurant hatte ebenfalls Sprossen von dem Hof bezogen.

Ein Zwischenhändler lieferte die Sprossen an ein Gasthaus im niedersächsischen Kreis Rotenburg, wo vier Gäste erkrankten.

Zudem wurden Sprossen über einen beziehungsweise zwei Zwischenhändler an drei Kantinen und ein Bochumer Hotel geliefert, wo sich überall Gäste mit EHEC infizierten. Die Standorte der Kantinen und die Anzahl der Erkrankten nannte das Ministerium nicht. Nach Angaben des hessischen Verbraucherministeriums hatten Kantinen in Darmstadt und Frankfurt am Main, in denen sich viele Menschen mit dem Keim ansteckten, Sprossen aus Niedersachsen erhalten.

Daneben sollen nach Angaben des Ministeriums weitere 37 Kunden überprüft werden, die zwischen dem 19. April und dem 3. Juni Sprossen von dem Biohof kauften. Die Sprossen wurden einzeln oder in Mischungen über Reformhäuser, Wochenmärkte sowie direkt vermarktet.

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