Lücken in der Versorgung bei Atherosklerose

MINDEN (eb). Weltweit sind weiter Anstrengungen erforderlich, die Sekundärprävention und die Therapie bei Atherosklerose zu verbessern oder die Risikofaktoren zu verringern. Folge der noch nicht optimalen Versorgung ist, dass einer von sieben Patienten innerhalb eines Jahres einen Schlaganfall oder Herzinfarkt bekommt, an den Folgen stirbt oder mit Revaskularisierung behandelt wird.

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Dass noch Bedarf bei der Versorgung von Patienten mit Atherosklerose besteht, bestätigen die Ein-Jahres-Ergebnisse der REACHStudie, die jetzt veröffentlicht wurden (JAMA 297, 2007, 1197 und 1253). Das Ziel des REACH-Projekts (Reduction of Atherothrombosis for Continued Health) ist - wie berichtet -, sich ein genaueres Bild vom Risikoprofil und von der Art der Behandlung bei Patienten mit koronarer, zerebraler oder peripherer Gefäßerkrankung zu verschaffen.

Ausgewertet wurden die Daten von jetzt 68 236 Patienten oder Menschen mit mindestens drei Risikofaktoren für Atherosklerose. Fast 5500 Arztpraxen in 44 Ländern haben teilgenommen. Aus Deutschland wurden Daten von mehr als 5500 Patienten beigesteuert.

Fast 82 Prozent der Teilnehmer haben Hypertonie, 72 Prozent Hyperlipidämie und 44 Prozent Diabetes. Den Daten zufolge starb im ersten Jahr der Erhebung etwa jeder siebte Patient, erkrankte an einem Herzinfarkt oder Schlaganfall oder erhielt wegen einer Atherosklerose-Komplikation eine Revaskularisierung.

Weitere Infos zum REACH-Pro- jekt unter www.reachregistry.org

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