M. Bechterew - in der Peripherie geht's mit Sulfasalazin

MÜNSTER (eb). Bei Patienten mit Morbus Bechterew (ankylosierende Spondylitis, AS) unterdrücken Basistherapeutika wie Methotrexat oder Sulfasalazin nicht die Entzündung im Achsenskelett. An peripheren Gelenken ist mit Sulfasalazin, wenn es genügend hoch dosiert und langsam auftitriert wird, eine Reduktion der Symptome möglich.

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Das ist ein Ergebnis der Studie ASCEND mit fast 600 AS-Patienten, die entweder täglich 1,5 bis 3 g Sulfasalazin oder einmal wöchentlich 50 mg des TNFa-Blockers Etanercept (Enbrel®) erhielten. Sie hatten zuvor auf ein oder mehrere NSAR bei mindestens dreimonatiger Einnahme nicht ausreichend angesprochen, teilt das Unternehmen Wyeth Pharma mit.

Den primären Endpunkt einer 20-prozentigen Reduktion des ASAS (Ankylosing Spondylitis Activity Score) in Woche 16 erreichten fast 76 Prozent der 378 mit Etanercept behandelten Patienten. Im Vergleich dazu erzielten nur 51 Prozent der 187 mit Sulfasalazin Behandelten einen ASAS 20. Einen ASAS 40 erreichten fast 60 Prozent der mit dem TNFa-Blocker Behandelten versus etwa 33 Prozent mit Sulfasalazin.

Die Überlegenheit von Etanercept gelte auch für alle weiteren Endpunkte, etwa ASAS 50 und 70, den BASDAI (Bath Ankylosing Spondylitis Disease Activity Index), sowie das CRP und die Zahl der geschwollenen Gelenke.

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