Schlaganfall
Magnetstimulation rettet Hirnzellen
LEIPZIG. Das mit Unterstützung des Fraunhofer IZI gegründete Medizintechnikunternehmen MD-5 entwickelt ein neues Verfahren zur Therapie bei akutem Schlaganfall.
Das neue Therapiekonzept basiert auf einem Verfahren, bei dem der Blutfluss im Gehirn mittels Magnetfeldern gezielt beeinflusst werden kann.
Mit der sogenannten intelligenten transkraniellen Magnetstimulation (iTMS) kann in definierten Bereichen des Gehirns die Durchblutung erhöht und damit der Schaden des Schlaganfalls begrenzt werden, teilt das Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie IZI mit.
"Bis die Technologie in Form eines Medizingeräts in den klinischen Alltag Einzug finden kann, sind noch einige Untersuchungen und Optimierungen notwendig. Gemeinsam mit dem Fraunhofer IZI und dem Universitätsklinikum Leipzig möchten wir die Entwicklung eines praxistauglichen Prototyps vorantreiben und dessen Markteinführung vorbereiten«, wird Dr. Mark K. Borsody, Gründer und Vorstand Klinische Entwicklung der MD-5 GmbH, zitiert.
Das Projekt mit einem Gesamtvolumen von 1,4 Mio Euro wird über die Sächsische Aufbaubank mit insgesamt 1,1 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Freistaats Sachsen gefördert.