ARE-Statistik

Mehr Erkältungen durch verschiedene Erreger

Die Zahl akuter Atemwegsinfektionen wächst in Deutschland langsam an.

Veröffentlicht:

BERLIN. Die Aktivität akuter Atemwegserkrankungen (ARE) hat in der vergangenen Woche (6. Kalenderwoche) zugenommen und lag insgesamt im geringfügig erhöhten Bereich. Das berichtet die AG Influenza am Robert Koch-Institut.

Etwas mehr Atemwegsinfektionen (moderat erhöhter Bereich) werden dabei aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland sowie aus Brandenburg/Berlin und Sachsen gemeldet.

Von 131 eingesandten Sentinelproben waren in der vergangenen Woche insgesamt 18 (14 Prozent) positiv für Influenza. In 28 Proben (21 Prozent) wurden Respiratorische Synzytial-Viren (RSV), in 21 (16 Prozent) humane Metapneumoviren (hMPV), in elf (8 Prozent) Adenoviren und in 19 (15 Prozent) Rhinoviren nachgewiesen.

Die erhöhte ARE-Aktivität ist gemäß den virologischen Ergebnissen nicht allein auf die langsam steigende Positivenrate bei Influenza zurückzuführen, sondern wird durch weitere zirkulierende Atemwegserreger wie RSV und hMPV verursacht. Betroffen sind insbesondere Kleinkinder.

Nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft variiert momentan in anderen Ländern Europas die Influenza-Aktivität sehr stark. Während in der 5. Kalenderwoche in einigen Ländern eine steigende Influenza-Aktivität verzeichnet und in anderen der Höhepunkt wahrscheinlich schon erreicht wurde, berichteten viele Länder über keine erhöhte Influenza-Aktivität.

Eine hohe Aktivität gab es in Griechenland, eine mittelhohe Aktivität in Bulgarien, Finnland, Frankreich, Luxemburg, Malta und Spanien. (eis)

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