Mit Pessar gegen dauerhafte Harninkontinenz

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DÜSSELDORF (ars). Kommt es in der Schwangerschaft zu einer Harninkontinenz, ist das Risiko hoch, dass die Beschwerden dauerhaft bleiben. Als Behandlung können die Kollegen den Frauen eine einfache Methode vorschlagen: Tragen eines Pessars für einige Monate nach der Entbindung.

Diesen Tipp hat Dr. Rainer Lange aus Alzey gegeben. Das gelte gerade für Frauen, bei denen nach der Schwangerschaft ein starker Descensus des Blasenhalses aufgetreten ist. Durch das Pessar wird das Gewebe an seinen ursprünglichen Ort zurückgedrängt, wie Lange beim Fortbildungskongress der Frauenärztlichen BundesAkademie in Düsseldorf erläutert hat.

Folglich wird die Rückbildung an der richtigen Stelle unterstützt. Denn die Regression entsteht, weil sich Disulfidbrücken zwischen den Kollagenfasern ausbilden. Hat sich die Quervernetzung aufgebaut, ist eine Lageveränderung nicht mehr so leicht möglich. Darauf hat Lange bei einer Veranstaltung des Unternehmens Lilly hingewiesen.

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