Diabetes-Risiko

Mütter profitieren vom Stillen

MÜNCHEN (eb). Frauen mit Gestationsdiabetes, die ihr Kind stillen, haben auf lange Sicht ein um 40 Prozent verringertes Risiko, an Typ-2- Diabetes zu erkranken.

Veröffentlicht:

Zu diesem Schluss kommen Wissenschaftler des Instituts für Diabetesforschung, Helmholtz Zentrum München, Partner im Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD).

Nach Auswertungen der Deutschen prospektiven Gestationsdiabetes-Studie profitieren von dem schützenden Langzeiteffekt vor allem Mütter, die ihr Kind länger als drei Monate stillen (Diabetes 2012, online am 15. Oktober).

In der prospektiven Gestationsdiabetes-Studie wird die Entwicklung von Typ-2-Diabetes bei Gestationsdiabetikerinnen seit 19 Jahren analysiert, teilt das Institut für Diabetesforschung mit.

Bekannt waren bislang kurzzeitige positive Effekte des Stillens auf den Stoffwechsel der Mutter. Es gebe Hinweise, dass Frauen, die stillen, während dieser Zeit bessere Werte im Glukose- und Fettstoffwechsel und einen niedrigeren Östrogenspiegel aufweisen, so das Institut.

Neu ist die Erkenntnis, dass Stillen auch langfristig einem Typ-2-Diabetes der Mutter vorbeugt.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Lesen sie auch
Mehr zum Thema

Blutzuckervariabilität

Wie die Time Below Range das Diabetes-Management verbessert

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Blutzuckervariabilität

Wie die Time Below Range das Diabetes-Management verbessert

Vor der Ferienzeit

Beratungsfall Reisemedizin: Worauf es im Patentengespräch ankommt

Lesetipps
Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Eine Frau liegt auf dem Sofa und hält sich den Bauch.

© dragana991 / Getty Images / iStock (Symbolbild mit Fotomodell)

Schmerzerkrankung

Endometriose-Leitlinie aktualisiert: Multimodale Therapie rückt in den Fokus