DZD Witten/Herdecke

Neue Studiendaten zu Demenz

Veröffentlicht:

WITTEN. Das Dialog- und Transferzentrum Demenz (DZD) der Universität Witten/Herdecke hat aus rund 200 neuen Studien zum Thema Demenz die 22 wichtigsten ausgewählt und kurz zusammengefasst.

Die neurowissenschaftlich und neuropsychologisch unterlegten Verständnismodelle der Demenz zeichnen ein zunehmend präziseres Bild der psychischen Veränderungen des Selbst, teilt das DZD mit.

Dies zu wissen ist Voraussetzung dafür, angemessen mit Menschen mit Demenz umzugehen. Ein gutes Beispiel dafür ist die wissenschaftliche Studie zum Thema "Ironie und Sarkasmen" im aktuellen Forschungsnewsletter.

In der Kommunikation mit demenzkranken Personen sollte auf Ironie und Sarkasmen weitgehend verzichtet werden, da das Verstehen derartiger Formen des Humors höhere kognitive Fähigkeiten voraussetzt. Solche Fähigkeiten können bei Menschen mit Demenz (etwa bei Alzheimer) eingeschränkt sein, da das Gehirn in jenen Teilen nicht mehr richtig funktioniert (u. a. Neocortex), die für die Verarbeitung höherer kognitiver Informationen zuständig sind.

Einfache Formen des Humors, die weniger von gleichzeitigem Gewahr werden unterschiedlicher Bedeutungsebenen abhängen und eher - wie beim Clown - non-verbal akzentuiert werden, werden dagegen gut verstanden.

Wissenschaftliche Erkenntnisse und Ergebnisse aus internationalen Studien beziehen sich diesmal zudem auf Themen wie "Weniger Demenzkranke in hoch industrialisierten Staaten als ursprünglich angenommen", "Delirien kommen viel häufiger vor als angenommen" oder Themen wie "Tanzen verbessert Stimmung und Gemeinschaftserleben". (eb)

Kostenloser Download unter: dzd.blog.uni-wh.de

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Große Datenbankanalyse

Schwindel als mögliches Warnsignal für Alzheimer

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Let‘s talk about...

Tabuthema Sex: Wie spricht man es in der Sprechstunde an?

Blutzuckervariabilität

Wie die Time Below Range das Diabetes-Management verbessert

Lesetipps
Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt