Neue Therapie mit Lapatinib punktet bei Brustkrebs
MÜNCHEN (eb). Das unabhängige Beratergremium IDMC (Independent Data Monitoring Committee) hat dem Unternehmen GlaxoSmithKline geraten, wegen der vielversprechenden Ergebnisse einer Phase-III-Studie zur Therapie bei fortgeschrittenem oder metastasierendem HER2-positiven Brustkrebs die Rekrutierung für diese Studie abzubrechen.
Das hat das Unternehmen mitgeteilt. In der Studie wurde bei bislang 392 Frauen die Wirksamkeit der Therapie mit dem neuen Tyrosinkinase-Hemmer Lapatinib (Tycerb®) plus Capecitabin im Vergleich zur Monotherapie mit Capecitabin untersucht.
Die Rekrutierung für die Studie wurde vorzeitig beendet, weil der primäre Endpunkt, die 50prozentige Verlängerung der Zeit bis zur Krankheitsprogression (Time to Disease-Progression, TDP) in der Gruppe mit der Kombinationstherapie im Vergleich zur Gruppe mit der Monotherapie bereits erreicht ist.
Lapatinib hemmt die Tyrosinkinasen von Rezeptoren, die entscheidend zur Tumorprogression und Metastasierung beitragen. Der Wirkstoff kann oral eingenommen werden.