Neues bei Herzschwäche und Arrhythmie

ATLANTA (eb). Mit einer Maschine, die Wasser und Salz aus dem Blut filtert, ist für Patienten mit dekompensierter Herzinsuffizienz eine neue Therapie in Sicht. Das ist eine der Neuigkeiten, die beim Kongreß des American College of Cardiology in Atlanta vorgestellt worden sind.

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Der starken Flüssigkeitsansammlung im Gewebe bei dekompensierter Herzinsuffizienz läßt sich durch Ultrafiltration mit der Maschine entgegenwirken. Sie entzieht dem Körper dabei einen halben Liter Salzwasser pro Stunde, und zwar ohne negative Folgen für Nieren, Herzschlag, Blutdruck oder Elektrolythaushalt.

Im Vergleich zu den alternativen Diuretika-Infusionen wurde mit dem Verfahren die Rate der Patienten, die in den nächsten 90 Tagen erneut in die Klinik mußten, fast halbiert.

Eine Option bei Vorhofflimmern ist die Katheterablation. Durch gezielte Zerstörung von Vorhofgewebe sollen dabei die Strukturen, die an der Auslösung der Arrhythmie beteiligt sind, effektiv ausgeschaltet werden.

Erstmals wurden jetzt Daten aus einer kontrollierten Studie zu der Methode vorgestellt. Nach vorläufigen Ergebnissen von 150 Patienten trat mit Katheterablation binnen zwölf Monaten bei 87 Prozent kein Vorhofflimmern mehr auf, im Vergleich zu 29 Prozent bei medikamentöser Therapie.

Lesen Sie dazu auch: Neuer Erfolg mit Katheterablation auf dem Weg zur kurativen Therapie bei Vorhofflimmern Ultrafiltration hat Vorteile bei schwerer Herzinsuffizienz Studiendaten zur dualen Plättchen-Hemmung präsentiert "Schmerzlose Myokard-Ischämie bei Diabetikern: Das ist ein Mythos" Rimonabant läßt viszerales Fett um ein Drittel schmelzen

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