Olympiasiegerin einigt sich im Doping-Streit
SAN FRANCISCO (dpa). Sprint-Olympiasiegerin Marion Jones hat sich im Zuge ihrer Millionen-Klage wegen Rufschädigung gegen den Gründer des Doping-Labors Balco, Victor Conte, außergerichtlich geeinigt. Die Klage wurde bei einem Distriktgericht in San Francisco zurückgezogen; über die Einigung vereinbarten beide Seiten Stillschweigen.
Jones hatte Conte, der wegen seiner Rolle in dem US-Doping-Skandal eine viermonatige Haftstrafe verbüßt, wegen Rufschädigung auf 25 Millionen Dollar verklagt. Conte hatte in Interviews behauptet, daß die von ihm beschafften Doping-Mittel Marion Jones bei dem Gewinn von fünf Medaillen bei den Olympischen Spielen 2002 in Sydney geholfen hätten. Jones wurde nie positiv getestet.