Op bei offenem Foramen ovale und Apoplexie?

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MAINZ (bib). Bei jüngeren Patienten unter 55 Jahren, die einen Schlaganfall oder eine TIA erleiden, findet sich in 40 Prozent ein offenes Foramen ovale. Das ist signifikant häufiger als in der Bevölkerung, wo der Anteil bei etwa 15 Prozent liegt. Sollte man diese Patienten operieren, um sie vor einem Rezidiv zu schützen? Privatdozent Dr. Matthias Sitzer von der Uniklinik in Frankfurt am Main hält wenig davon, den Defekt voreilig mit einem Schirmchen zu schließen. Nur wenn ein Vorhofseptumaneurysma (ASA) vorliege, rät er zur Op, wie er bei einer Fortbildungsveranstaltung in Mainz gesagt hat, die von Bristol Myers Squibb unterstützt worden ist. Denn bei solchen Patienten sei das Rezidivrisiko dreifach erhöht. Ohne ASA sei es hingegen nicht höher als bei Schlaganfallpatienten ohne offenes Foramen ovale. Sitzer: "Wenn ein Patient kein ASA hat, diskutieren wir das offene Foramen ovale weg."

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