Phytopharmakon verkürzt die Dauer einer akuten Bronchitis

HAMBURG (grue). Stress setzt die Immunabwehr herab und kann deshalb häufige Atemwegsinfekte begünstigen. Dagegen hilft der Pflanzenextrakt Umckaloabo®, wie jetzt auch eine placebokontrollierte Studie bei Kindern und Jugendlichen mit akuter Bronchitis ergeben hat.

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Umckaloabo gehört mit Ginkgo und Johanniskraut zu den am besten untersuchten Pflanzenextrakten. Das aus den Wurzeln der afrikanischen Kapland-Pelargonie gewonnene Arzneimittel ist ein natürlicher Immunmodulator. Das Präparat hat sich sowohl bei der Prävention als auch bei der Behandlung gegen akute Atemwegsinfektionen bewährt.

Wie Dr. Sigrid Gonschorek aus Münster berichtet, ist das Phytoarzneimittel auch bei Kindern gut wirksam. "Wir behandeln damit selbst bei relativ schweren Atemwegsinfekten und kommen oft ohne Antibiotika aus", so die Hausärztin bei einer vom Unternehmen Spitzner organisierten Veranstaltung in Hamburg.

Viele Kinder entwickeln im Alltag Stresssymptome und sind dann anfällig für Erkältungen, hat die psychotherapeutisch und naturheilkundlich tätige Ärztin festgestellt. Sie empfiehlt bei häufigen Infekten unter anderen die unterstützende Behandlung mit Umckaloabo, weil der Extrakt den Transport von Schleim aus den Atemwegen fördert. "Dadurch wird verhindert, dass sich Bakterien und Viren in den zähen Sekreten festsetzen", sagte Gonschorek.

Bei akuter Bronchitis wirkt der Pflanzenextrakt signifikant besser als Placebo und verkürzt die Krankheitsdauer. Das hat eine kontrollierte Studie mit 200 Kindern ergeben. Die Patienten haben den Extrakt oder Placebo eine Woche lang dreimal täglich in einer dem Alter angepassten Dosis (10 bis 30 Tropfen) eingenommen. Ergebnis: Kinder aus der Verumgruppe konnten im Mittel zwei Tage früher wieder zur Schule gehen als Kinder aus der Kontrollgruppe.

Zu ähnlichen Resultaten kam eine zweite placobokontrollierte Studie, an der weitere 220 Kinder teilgenommen haben. Das Phytopharmakon ist gut verträglich und kann bei Kindern ab dem ersten Lebensjahr angewendet werden. Es verstärkt vor allem die Abwehr gegen Viren. Bei bakteriellen Infektionen ist nach Angaben von Dr. Traugott Ullrich von Spitzner Arzneimittel auch die Kombination mit Antibiotika möglich.

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