Plädoyer für die differenzierte Schmerztherapie

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FRANKFURT AM MAIN (mar). Das starre Festhalten am WHO-Stufenschema zur medikamentösen Schmerztherapie ist ein Hemmschuh in der Therapie von Patienten mit chronischen Schmerzen, so der Kongress-Präsident Dr. Gerhard Müller-Schwefe beim Deutschen Schmerz- und Palliativtag in Frankfurt am Main.

Das 1986 zur Therapie bei Tumorschmerzen entwickelte Stufenschema hat die Analgesie wesentlich verbessert. Später hat es sich auch bei nicht-malignen akuten und chronischen Schmerzen etabliert. Danach ist bei leichten bis mäßigen Schmerzen (Stufe 1) ein Nicht-Opioid (etwa NSAR oder Coxiben) vorgesehen.

Doch angesichts der bekannten Risiken dieser Substanzen sollten diese nur eingesetzt werden, wenn die Schmerzen durch eine Entzündung verursacht werden. Die Wahl des Analgetikums müsse sich am Schmerztyp und den Entstehungsmechanismen orientieren, so der Schmerztherapeut.

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