Plädoyer für frühe Therapie bei Hypertonie

MÜNCHEN (wst). Je länger Patienten eine unbehandelte Hypertonie haben und je mehr Organschäden dadurch bereits verursacht sind, um so schwieriger wird es, die geforderten Zielwerte zu erreichen.

Veröffentlicht:

Daran hat Professor Alberto Zanchetti aus Mailand bei der Jahrestagung der Deutschen Hochdruckliga erinnert.  Um die empfohlenen Zielwerte möglichst einfach und dauerhaft zu erreichen, sei es deshalb wichtig, eine wirksame Therapie zu starten, bevor sich Gefäßschäden entwickelt haben, die das Erreichen normaler Blutdruckwerte erschweren, so Zanchetti bei einem vom Unternehmen Merckle Recordati unterstützten Satellitensymposium.

"Das Verfehlen der empfohlenen Zielwerte lediglich - wie so oft zu hören - auf eine unzureichende Compliance von Patienten und Ärzten zu schieben, wird der Problematik nicht ganz gerecht", sagte Zanchetti.

Trotz einer engmaschigen Patientenüberwachung und deshalb einer überdurchschnittlichen Compliance sei es selbst in kontrollierten Interventionsstudien nicht gelungen, den systolischen Blutdrucks leitliniengerechte zu senken. Das sei ein Beleg für die Komplexität des Problems. "Oft scheitern wir weniger daran, daß wir nicht konsequent genug therapieren, sondern vielmehr daran, daß wir die Therapie nicht früh genug beginnen", so Zanchetti.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Große Datenbankanalyse

Schwindel als mögliches Warnsignal für Alzheimer

Lesetipps
Mann greift sich an die Brust.

© andranik123 / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Brustschmerz in der Hausarztpraxis: Was tun?

Nahaufnahme wie eine Kind ein orales Medikament einnimmt.

© Ermolaev Alexandr / stock.adobe.com

Häufiges Problem bei Kindern

Nach Medikamentengabe gespuckt – was tun?