Plädoyer für konsequente Langzeitmessung

MÜNCHEN (skh). Eine konsequente Anwendung der automatischen 24-Stunden-Blutdruckmessung (ABDM) sollte immer Grundlage für die Diagnose einer Hypertonie und für Therapie-Entscheidungen sein.

Veröffentlicht:

Dafür haben zum Auftakt des Jahreskongresses der Deutschen Hochdruckliga der Kongreßpräsident Professor Martin Middeke aus München und der Träger des Franz-Gross-Wissenschaftspreises 2006 der Hochdruckliga, Professor Joachim Schrader vom St.-Josefs- Klinikum Cloppenburg, plädiert.

Als Beispiel für die Bedeutung der ABDM nannte Schrader in München die STARLET-Studie (wir berichteten). Darin wurde erstmals in Deutschland in einer Langzeituntersuchung nachgewiesen, daß die meisten Arbeitnehmer am Arbeitsplatz einen zu hohen Blutdruck haben (DMW 131, 2006, 2580). Von den etwa 3500 Berufstätigen hatten fast zwei Drittel zu hohe Werte.

Fünf Jahre lang wurde bei allen Arbeitnehmern einmal jährlich der Blutdruck über 24 Stunden gemessen. Zu Studienbeginn hatten nur 15 Prozent der behandelten Hypertoniker normale Blutdruckwerte. Bei zu hohen Werten sollten die Teilnehmer zum Hausarzt und sich behandeln lassen.

Das Ergebnis der verbesserten Therapie: Zu Studienende hatten 48 Prozent normale Blutdruckwerte.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Analyse von Versicherungsdaten

Deutlich häufiger Hypertonie nach Nierentrauma

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Urologen-Kongress

Prostatakrebs: Welche Neuerungen es in der Leitlinie gibt

Lesetipps