Probanden mit Hirn-Traumata gesucht

MÜNSTER (eb). Wissenschaftler am Uniklinikum Münster wollen die neurobiologischen Zusammenhänge zwischen Schädel-Hirn-Traumata und deren langfristigen Folgen klären. Für ihre Studie suchen sie Probanden.

Veröffentlicht:

Nach Verletzungen des Schädels mit Gehirnbeteiligung, selbst wenn es bloß leichte Gehirnerschütterungen waren, treten oft langfristige Schäden auf. So sei das Risiko einer Depression doppelt so hoch wie in der Allgemeinbevölkerung, berichten die Projektleiter Dr. Carsten Konrad und Dr. Hagen Schiffbauer. Auch Störungen von Konzentration und Merkfähigkeit kommen gehäuft vor. Nach einer Erhebung aus dem Jahr 2000 in Westfalen verunglücken jährlich 332 von 100 000 Einwohnern mit Schädel-Hirn-Trauma - in Haus, Straßenverkehr oder Freizeit.

Die Forscher bitten Patienten, die vor fünf bis zehn Jahren ein Schädel-Hirn-Trauma oder eine Gehirnerschütterung erlitten haben, anzumelden, besonders wenn sie danach an einer Depression erkrankt sind. Untersucht werden sie mit funktioneller MRT und einer Methode namens Diffusionstensor-Bildgebung.

Ansprechpartner für die Studie sind Frau Geburek oder Herr Blumenroth unter Tel.: 02 51 / 83 40 52 388

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Porträt

Ein Zahnarzt und Ballermann-Sänger: Tobias Riether

EvidenzUpdate-Podcast

Methodische Frühlingsgefühle – oder warum Leitlinien ein bisschen Liebe brauchen

Lesetipps
Ältere Diabetikerin, die ihren Blutzuckerspiegel zu Hause mit einem kontinuierlichen Glukosemessgerät kontrolliert.

© Halfpoint / stock.adobe.com

Deprescribing bei Typ-2-Diabetes

Diabetes bei Älteren: Chancen und Risiken einer Polypharmazie

Angesichts der weltweit alternden Bevölkerung ist mit einem weiteren Anstieg der Alzheimer-Inzidenz zu rechnen (derzeit werden jährlich rund 7,7 Millionen neue Fälle weltweit diagnostiziert). Antivirale Maßnahmen gegen das Herpes-Virus könnten präventiv wirken.

© KI-generiert Галя Дорожинська - stock.adobe.com

Auch andere neurotrope Viren impliziert

Alzheimer-Risiko durch Herpes: Neue Evidenz aus Real-World Daten

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung