Proben sollen Milzbrand-Ausbruch erklären

STENDAL (dpa). Tierseuchenexperten haben am Mittwoch Proben von der Weide in Sachsen-Anhalt genommen, auf der in den vergangenen Tagen zehn Rinder an Milzbrand verendet waren.

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An neun Stellen der acht Hektar großen Fläche bei Wahrenberg seien Bodenproben gesammelt worden, teilte Edgar Kraul, Sprecher des Landkreises Stendal, mit.

Sie sollen vom Milzbrand-Experten Privatdozent Wolfgang Beyer von der Universität Stuttgart-Hohenheim untersucht werden.

Mit ersten Ergebnissen sei in etwa zwei Wochen zu rechnen, sagte Kraul. 50 Menschen werden wegen des Ausbruchs vorsorglich mit Antibiotika behandelt.

Kraul erklärte, die Untersuchung diene nicht in erster Linie der Ursachenforschung. Vielmehr solle analysiert werden, wie stark Boden und Vegetation kontaminiert seien.

Wichtig seien auch Erkenntnisse dazu, ob es sich in allen Fällen um die gleiche Form des Milzbrandes handele. Beyer wolle auch das Alter der Erreger ermitteln und prüfen, ob diese schon einmal anderswo auftraten.

Voraussichtlich noch in dieser Woche solle die Weide desinfiziert werden, sagte Kraul. Die Fläche bleibe dennoch mindestens für drei Jahre gesperrt.

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