Programm macht arbeitsfähig nach Rückenschmerz

KOPENHAGEN (he). "Keine Zeit verlieren" lautet das Motto, um Patienten mit Rückenschmerzen vor chronischen Verläufen mit langer Krankschreibung oder Frühberentung zu bewahren. Ein Modell zur integrierten Versorgung macht das möglich.

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Nach mehr als dreimonatiger Krankschreibung kehren innerhalb von zwei Jahren nur 35 Prozent der Patienten an den Arbeitsplatz zurück, berichtete Dr. Gerhard Müller-Schwefe aus Göppingen bei einem Symposium von Grünenthal in Kopenhagen.

In ein integriertes Versorgungskonzept der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie und mehreren Krankenkassen werden mehr als vier Wochen krankgeschriebene Patienten nicht vom Arzt zugewiesen, sondern als Leistungsangebot der Krankenkassen eingebracht (www.imc-de.de/versorgungsvertraege/rueckenschmerz.html).

Die Honorierung richtet sich nach dem Erfolg. Die Patienten erhalten vier bis acht Wochen lang an mindestens drei Tagen pro Woche je eine Stunde Psycho/Verhaltens-, Physio- und Schmerztherapie.

Sechs Monate später waren 86,3 Prozent der bislang mehr als 5800 Teilnehmer wieder arbeitsfähig. Gegenüber einer Kontrollgruppe waren die Arbeitsausfalltage um die Hälfte reduziert.

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