Promi-Sportler waren Zugpferde bei der Aufklärungsaktion zu Diabetes

HAMBURG (di). Die Diabetes-Aufklärungsaktion "Gesünder unter 7" hat in diesem Jahr alle Erwartungen übertroffen. Schon vor der Abschlußveranstaltung in Hamburg hatten doppelt so viele Menschen den Fragebogen zum Diabetes-Risikocheck ausgefüllt wie im vergangenen Jahr.

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Vergangenes Jahr waren 60 000 Menschen mit der Aufklärungsaktion erreicht worden, etwa die Hälfte davon hatte sich mit Infomaterial versorgt und 2980 Menschen hatten den Fragebogen zum Diabetesrisiko ausgefüllt. In diesem Jahr hatte es noch einmal sehr viel mehr Teilnehmer gegeben.

"Die Veranstaltungen waren ein großer Erfolg", sagte Andrea Klimke-Hübner von Sanofi-Aventis zur "Ärzte Zeitung". Das Unternehmen hatte die Aufklärungsaktion initiiert, die "Ärzte Zeitung" war Medienpartner. Genaue Zahlen zur Aktion sowie die Ergebnisse der Fragebögen sollen im Herbst veröffentlicht werden. Wegen des hohen Zuspruchs soll die Aktion voraussichtlich 2007 fortgeführt werden.

      Die Aktion hilft, in der Bevölkerung das Diabetes-Wissen zu verbessern.
   

Bei der diesjährigen Abschlußveranstaltung im Elbe-Einkaufszentrum in Hamburg zeigte sich das große Interesse der Bevölkerung. Viele Menschen ließen sich am Stand der Aktion beraten oder untersuchen. Die Abschlußveranstaltung hatte das Schwerpunktthema Sport und Fußball. Nebenan gab es deshalb Torwandschießen mit der Fußball-Legende Uwe Seeler und mit prominenten Diabetikern wie dem Bundesligatorwart Dimo Wache und dem Reisejournalist Thomas Fuchsberger.

Uwe Seeler appellierte an alle Betroffenen, offensiv mit ihrer Krankheit umzugehen und ihre Erfahrungen weiterzugeben. "Ich rate jedem zur regelmäßigen Untersuchung", sagte Hamburgs Ehrenbürger.

Bei den Beratungen erfuhren die Menschen, weshalb es so wichtig ist, daß der HbA1c-Wert als Marker der langfristigen Blutzuckereinstellung unter sieben Prozent liegt. Dr. Johannes Nießen, leitender Medizinaldirektor am Gesundheits- und Umweltamt in Hamburg-Altona begrüßte die Aktion. In seinem Stadtteil bemüht sich ein Hamburger Diabetes-Präventionsprojekt um Aufklärung und arbeitet dafür eng mit Arztpraxen zusammen. Eitel Vida von der Internationalen Gesellschaft für Prävention lobte die Aktion, weil sie helfe, "den Informationsstand der Bevölkerung gezielt zu verbessern".

Lesen Sie dazu auch: Das A und O für Diabetiker: Information und Erfahrung

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