Raucher haben erhöhtes Demenz-Risiko

Veröffentlicht:

ROTTERDAM (mut). Ein Grund mehr das Rauchen aufzugeben - zumindest für alte Menschen: Sie senken dadurch ihr Demenzrisiko deutlich. Das lässt sich aus der Rotterdam-Studie folgern.

In dieser Untersuchung wurden im Mittel sieben Jahre lang Daten von knapp 7000 Menschen erhoben, die zu Studienbeginn im Schnitt 70 Jahre alt waren. Von den Teilnehmern waren 23 Prozent Raucher. Bei ihnen war die Inzidenz für eine Demenzerkrankung in den sieben Studien-Jahren um 47 Prozent höher als bei Teilnehmern, die nie in ihrem Leben geraucht hatten, die Inzidenz für eine Alzheimer-Demenz war sogar um 56 Prozent höher.

Die Rate für eine vaskuläre Demenz war bei den Rauchern dagegen nicht erhöht, berichten Professor Monique Breteler und ihre Kollegen aus Rotterdam online in der Zeitschrift "Neurology".

Die gute Nachricht: Bei Ex-Rauchern war die Demenzrate nicht signifikant erhöht. Rechtzeitig mit dem Rauchen aufzuhören lohnt sich also.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Besserer Schlaf, bessere Kognition

Melatonin – nächtlicher Schutz vor Alzheimer?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Kontrolluntersuchung nach Polypektomie

Darmkrebs: Risikofaktoren für ein Intervallkarzinom

Lesetipps
In der neuen GOÄ droht den Technischen Fächern nach aktuellem Stand offensichtlich eine massive Abwertung ihrer Leistungen. Die Radiologen wollen das nicht hinnehmen und fordern Korrekturen ein.

© PRO Balance / stock.adobe.com

Privatliquidation

Entwurf für neue GOÄ: Böses Erwachen bei den Radiologen