Schimmelpilze wie Alternaria lösen Sommer-Allergie aus

HAMBURG (ddp). Nicht immer sind Gräser- oder Beifußpollen die Auslöser von Augenjucken, allergischem Schnupfen oder Asthmaanfällen. Auch die Sporen der Schimmelpilze Alternaria kommen als Ursache in Frage. Darauf weist Dr. Uta Rabe vom Ärzteverband Deutscher Allergologen (ÄDA) hin.

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Alternaria wächst vor allem auf trockenen Pflanzen und auf Getreidekörnern. Deshalb treten die Beschwerden oft bei der Gartenarbeit oder beim Spaziergang durch Getreidefelder auf. Alternaria-Sporen fliegen hauptsächlich im Juli und August, also zur selben Zeit wie Gräser- und Beifußpollen.

"Wenn jemand von Mai bis September Heuschnupfen oder Asthma hat, tippen auch Ärzte meistens auf eine Pollenallergie. Eine Alternaria-Allergie wird häufig nicht erkannt", sagt Rabe.

Alternaria kann schwere Asthmaanfälle auslösen. Betroffene sollten von einem auf Allergien spezialisierten Arzt behandelt werden, so Rabe. Vor allem Kinder und Asthmakranke seien häufig gegen Alternaria allergisch. Viele Alternaria-Allergiker hätten das ganze Jahr über Beschwerden, da der Schimmelpilz auch auf Textilien, Tapeten, Blumenerde und Lebensmitteln wächst.

Eine Hyposensibilisierung mit einem standardisierten Allergen-Präparat ist die einzige Möglichkeit für Patienten, eine Alternaria-Allergie langfristig zu bessern.

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